INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE MIKROBIOLOGIE UND KRANKENHAUSHYGIENE

Hinweise zum Probenversand zur SARS-CoV-2-Genomsequenzierung an das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene

 

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg nimmt Proben zur SARS-CoV-2-Genomsequenzierung entgegen. Wir möchten Sie bitten, folgende Hinweise zu beachten:

1.     Probenentnahme

Die SARS-CoV-2-Genomsequenzierung wird vorzugsweise mit Nasopharynx-Abstrichen durchgeführt. Dabei ist zu beachten, dass für den Virusnachweis geeignete Tupfer verwendet werden („Virustupfer“ mit entsprechender Menge Transportmedium oder trockene Tupfer mit einer kleinen Menge NaCl-Lösung). Eine Verwendung von Geltupfern ist nicht möglich. Die Lagerung des Abstrichtupfers erfolgt in einem Behältnis mit Schraubdeckel. Nach Absprache mit dem IMMB können weiterhin auch Rachenabstriche, Sputum, Nasopharyngealaspirat, RNA o.Ä. als Untersuchungsmaterial eingesetzt werden.

Bei der Einsendung von RNA-Proben sind folgende Punkte zu beachten:

  • Ct-Wert ≤ 25
  • Probenvolumen von mindestens 30 µL

 2.     Verpackung

Gemäß der Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI - Transport klinischer Proben) sind klinische Proben SARS-CoV-2-verdächtiger Patienten als „biologischer Stoff, Kategorie B“ der UN-Nr. 3373 zuzuordnen und gemäß der Verpackungsanweisung P650 zu verpacken. Diese Verpackung besteht aus 3 Komponenten:

  • Probengefäß = Primärverpackung
  • Schutzgefäß (flüssigkeitsdicht verschraubtes Plastikröhrchen mit saugfähigem Material) = Sekundärverpackung
  • einem möglichst gefütterten Umschlag aus reißfestem Material oder einer entsprechend kistenförmigen Verpackung aus Pappe = Umverpackung

Die verschlossenen Versandstücke sind als „biologischer Stoff, Kategorie B“ und „UN 3373“ in Raute sowie mit der Telefonnummer einer verantwortlichen Person zu kennzeichnen. Weiterhin ist ein Kennzeichen für die Bauartprüfung der Verpackung vorgeschrieben. Dem Untersuchungsmaterial ist dringend ein Probenbegleitschein mit Angabe des Probenmaterials, der Patienten-Identifikationsnummer sowie Postleitzahl, Wohnort, Arbeitsstätte des Patienten und dem Datum der Probenahme beizulegen. Für RNA-Proben wird zusätzlich die Angabe des Ct-Wertes benötigt. Die Proben sind eindeutig und gut lesbar zu kennzeichnen.

3.     Probenversand

Für respiratorische Proben aus dem Nasen-Rachenraum ist keine Kühlung während des Transports notwendig, sofern die üblichen Transportzeiten nicht überschritten werden (vorzugsweise kein Versand über das Wochenende). RNA-Proben sollten bei Transportzeiten < 2 Stunden auf Eis, bei Transportzeiten > 2 Stunden auf Trockeneis versendet werden.

 4.     Rückweisekriterien von Probenmaterial

Unsachgemäß verpackte Einsendungen stellen eine Gefährdung für die transportierenden oder annehmenden Mitarbeiter dar und können die Qualität des Untersuchungsmaterials und somit auch die Qualität der Analyseergebnisse stark beeinträchtigen. Wir bitten daher um Verständnis, dass Untersuchungen aus den folgenden Gründen abgelehnt werden können:

  • leeres / zerbrochenes Transportgefäß
  • ausgelaufene Probe
  • zu wenig Material
  • nicht / falsch beschriftete Probe
  • nicht / falsch beschrifteter Probenbegleitschein
  • fehlende Angabe zum Probenmaterial
  • zulässige Transportzeit bzw. Transporttemperatur überschritten
  • Material in ungeeignetem Transportmedium

Wir möchten Sie bitten, Ihre Proben vorab Herrn Kunschmann und  Frau Dr. Marquardt unter folgenden E-Mail-Adressen bzw. Telefonnummern anzukündigen:

 

RKI - Hinweise zur Testung von Patienten auf Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2

RKI - Hinweise für Entnahme und Versand von Untersuchungsmaterial

 

Letzte Änderung: 15.02.2021 - Ansprechpartner:

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